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Törnbericht 17
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Wir sind zurück!
Vom 25.09.2015 bis zum 02.10.2015 war die AQUA STELLA für eine gefühlt viel zu kurze Woche  wieder unser “Zuhause”.  Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter. Jeden Tag Sonne pur bei angenehmen  Temperaturen zwischen 18-20 Grad Celsius.  Unsere Vorfreude sollte uns nicht getäuscht haben, war es doch eine sehr harmonische, sehr  lustige und sehr entspannte Tour. Dazu beigetragen haben Iris, Heinz, Christoph, Ines, Jürgen  und Gabi. Ach ja! Ich war ja auch noch zugegen. Nicht zu vergessen sei hier auch Rhodesian  Ridgeback Chimbo. Aber von Anfang an:  Jürgen Bender hatte mich angesprochen, ob wir nicht mal zusammen in den Niederlanden auf  einem Schiff fahren könnten. Er kannte die Gegend aus früheren Zeiten. Seine Freundin Ines  war noch nie auf so einer Yacht. Wer mich kennt, weiß, dass er mich nicht 2 x bitten muss... :-)  Nachdem wir einen gemeinsamen Termin gefunden hatten, unterschrieb ich den Mietvertrag  für die AQUA STELLA bei AQUALUX. Bei diesem Vercharterer fühlen wir uns seit 2009 sehr  wohl.  Aufgrund einer beruflichen Verpflichtung konnten Ines und Jürgen erst am Sonntag anreisen.  Da wir das Schiff bereits ab dem Freitag gebucht hatten, gab uns das Gelegenheit, mit  weiteren Freunden ein Wochenende an Bord zu verbringen. Christoph ist ja bereits ein alter  “Seebär”. Er hat schon so manche Tour mit uns durchgestanden. Er ist belastbar! :-) Zuerst  sollten Thomas und Kirsten  mitkommen. Aufgrund eines schweren Motorradunfalls im Mai  und den damit verbundenen langwierigen Heilungsprozesses und noch anstehenden OPs  erschien es Thomas und mir zu riskant. Wir haben nach einer gemeinsamen  “Gefährdungsanalyse” beide feststellen müssen, dass es noch zu früh für ihn war. Wir haben  eine gemeinsame Reise an Bord einer Yacht leider verschieben müssen. Das tat ich sehr  ungern, aber es machte einfach keinen Sinn.  Die freie Kabine bot ich Iris und Heinz an. Auch sie waren noch nie in den Niederlanden an  Bord einer solchen Yacht. Zusammen waren wir auf der Mein Schiff 2 unterwegs. Sie selber  kannten Bordleben bereits von einer Tour auf dem Shannon in Irland.  Nachdem die Törnvorbereitungen abgeschlossen waren, Reisejournale geschrieben und  verschickt wurden, in denen ich einige nützliche Tipps zusammengefasst hatte ging es voller  Vorfreude am 25.09.2015 los. Christoph und wir fuhren im Konvoi Richtung Irnsum. Iris und  Heinz kamen aus Leichlingen im eigenen Auto nach. Im Abstand von 15 min. trafen wir bei  AQUALUX in Irnsum ein. Nach einem großen Hallo begrüßte ich erst einmal unseren “alten”  Skipperkollegen Werner Mielke. Hatte er doch die “Stella” genau die Woche vor uns  gechartert. Es freut mich immer wieder, wenn wir die Möglichkeit haben uns zu treffen. Ein  Quätschchen unter Skipperkollegen und Freunden ist da immer drin.  Ein netter Mann näherte sich uns, zeigte auf mich und sagte:”Dich kenne ich! DU bist der  Skipper Titus und das ist Deine Frau Gabi! Ich kenne Deine Homepage und hatte gelesen,  dass Du demnächst wieder an Bord bist. Da das Datum geixxt war, wusste ich aber nicht,  wann das sein wird.”  Jepp, stimmt auffallend. Das war Gabi, und ich der Skipper Titus und das Datum war  monatelang tatsächlich “geixxt.” Den genauen Termin schreibe ich auf meiner Homepage  immer erst nach Ende der Reise.   Zu oft hat man gehört, dass Abwesenheit dazu genutzt wurde, einzubrechen. Wir können da  aktuell mitreden. Waren wir doch das Wochenende vor unserem Törn auf dem Münchener  Oktoberfest und mussten bei unserer Ankunft zu hause feststellen, dass wir Einbruchsspuren  an unserer Haustür hatten. Jemand hatte versucht, mit Hilfe eines Schraubenziehers bei uns  einzubrechen. Gott sei Dank habe ich beim Hausbau darauf geachtet, dass der  Einbruchschutz nicht zu kurz kam. Wie sich gezeigt hat, eine kluge Entscheidung. Es blieb nur  bei einem Versuch, der die Versicherung aber trotzdem schon ca. 600 Euro kosten wird. Mies  Mann! Seit diesem Ereignis werkelt noch eine Alarmanlage in unserem Haus.   Ok. Kleiner Exkurs. Wie sich herausstellte war der nette, freundliche Mann Herr Mehlmann.  Wir hatten schon per email Kontakt gehabt und nun traf man sich auch einmal persönlich. Er  hatte sich die Aqua Magnus gechartert und war mit Frau und Bekannten unterwegs. Während  unserer Tour trafen wir uns noch 2 Mal. Sehr sympathisch. Ich würde mich freuen, wenn wir  uns einmal wiedersehen würden.  Als wir die AQUA STELLA in Augenschein nahmen, fiel uns sofort auf, dass das Schiff “oben  ohne” da lag. Anne Bangma hatte das komplette Cabrioverdeck abgebaut und war flugs zum  Reparaturdienst gefahren. Ein Reißverschluss hatte den Dienst quittiert und Bangmas wollten  uns nicht mit kaputtem Cabrioverdeck fahren lassen. Es sind genau diese Aktionen, die mich  an AQUALUX neben vielen anderen Gründen festhalten lassen. Wir planen unsere 10. Tour....  Toll Nicole und Anne Bangma. Bitte weiter so!!!  Anne Bangma sagte, es wäre völlig ok wenn wir bereits unsere Sachen an Bord bringen  würden. Das Cabrioverdeck wäre bald wieder da. Es dauerte auch keine Stunde und die AQUA  Stella lag wieder so da, wie wir sie kennen. Wir hatten es gerade erst geschafft, unsere  Sachen an Bord zu verstauen. Also alles “just in time...”  Nach einem kurzen “Pläuschchen” machten wir uns auf den Weg. Unser erstes Ziel sollte  Sneek heißen. Die Fahrt dorthin führte uns über den Princess-Margriet-Kanaal (PMK) und  Sneeker Meer. Über den Houkesloot ging es in die Sneeker Innenstadt. Da augenscheinlich  nicht all zu viel los war, entschied ich mich, durch Sneek hindurch zu fahren, um einen  Liegeplatz vor dem Sneeker Stadttor zu ergattern. Das gelang auch... 
13,30 m Schiffsstahl in racing green und “neuem” Cabrioverdeck 
Ein Reißverschluss der hoch gerollten Cabriotür war defekt und wurde ausgetauscht.  Wie sehr sich die Bilder doch ähneln. Vor 16 Monaten sah es an Bord der AQUA STELLA genau  so aus... 
Gabi und Iris verstauen  die Lebensmittel für die  Tour. Fleischwurst und  Salami als “Between”-  Mahlzeit gehen immer.  
AQUA STELLA und Iris... läuft!
Wie? Die Gläser sind leer... Der Wind hat die leer gepustet..!!  Ah ja!
Heinzi hat alles unter Kontrolle...
   Die Rasselbande...
Sneek ist nicht nur ein wunderschöner Ort, sondern kann inzwischen auch kulinarisch punkten.  Das war nicht immer so... An der Marktstraat liegt das Restaurant “Onder de Linden”.   Ein Restaurant mit geschmackvoller Einrichtung, toller Bedienung und sehr guter Küche.   Im weiteren Verlauf unserer Reise kehrten wir hier noch einmal ein...  Wer Carpaccio ohne Parmesan bestellt,   bekommt das serviert... 
Dame Blanche 
Käsedessert 
Wer meine älteren Törnberichte  gelesen hat, wird die Thematik  erkennen. Wenn man auf einer  Speisekarte Witte Wieckse  bestellt, bekommt man ein  Weizenbier ähnliches Getränk.   KOPFKINO bitte aus!!! 
Nach einem ausgiebigen Frühstück auf dem Achterdeck machten wir uns auf den Weg nach  Lemmer. Da eine Brücke auf unserem Weg dorthin gesperrt war, konnten wir nicht durch Ijlst  fahren, sondern mussten erneut durch Sneek hindurch. Das klappte aber reibungslos und so  konnte ich bereits auf dem Houkesloot das Ruder wieder an Heinz übergeben. Er fuhr uns mit  sicherer und ruhiger Hand bis nach Lemmer. Vor Lemmer einmal kurz nach rechts in den  Gemeendehafen gespinxt und festgestellt, dass es bei mangelnden Liegeplätze in Lemmer  hier noch zahlreiche Anlegemöglichkeiten gab.    Kaum hatten wir die erste Brücke passiert gab uns ein entgegenkommendes Schiff den Tipp  umzudrehen, da der Ort gerammelt voll wäre. Ich wollte das kaum glauben. Hatten wir uns  doch zeitig auf den Weg gemacht und 2 h vorher noch via Webcam gesehen, dass noch  reichlich Platz im Ort war. Ich riskierte es also trotzdem. An der nächsten Brücke bezahlten  wir brav unser Brückengeld von 5 Euro. Bei meiner Vorbeifahrt fragte ich den Brückenwärter,  ob den überhaupt noch was frei wäre. Wen ich Glück hätte, dann vor der Lemster Sluis,  ansonsten alles voll!!! Was war die letzten 2 Stunden passiert? Da war doch laut Webcam  noch alles frei! Inzwischen waren sämtliche Liegeplätze belegt. Wie es schien, war wohl eine  Veranstaltung im Gange, von der wir nichts wussten. An beiden Seiten lagen historische  Rettungsboote und grössere Rettungsschiffe, die zusammen mit Infoständen von der stolzen  Geschichte dieser Wassergefährte erzählten. Auch vor der Schleuse war nichts mehr frei. Es  nutzte nix. Wir machten kehrt und legten uns nach Passage der 2 Brücken im  Gemeendehaven von Lemmer an die Kanalmauer. Wir mussten abends zu Fuß in den Ort.     Das ist normalerweise auch kein Problem. Vorbei am Strand von Lemmer mit Blick auf das  Ijsselmmer ist man in 15 min. im Ort. Im Ort angekommen schauten wir uns natürlich die  zahlreichen Infostände genauer an. Ein Besuch an der Lemstersluis war natürlich  Pflichtprogramm, hatten wir doch Neu-Crewmitglieder an Bord. Sie mussten wie alle anderen  Crewmitglieder über die Schleusentore laufen. Das hat Tradition... 
Panoramafoto Achterdeck... 
Das lässt das Skipperherz erfreuen... Ein Liegeplatz vor dem beleuchteten Sneeker Stadttor 
Ups! Proppevoll! 
Abendstimmung in Lemmer 
Ein schöner Kurztrip für unsere Neu-Crewmitglieder  und Christoph neigte sich dem Ende.  Am nächsten Morgen ging es nach einem  ausgiebigen Frühstück mit frischen Brötchen  zurück nach Irnsum.   Es stand ein Crew-Wechsel bevor... 
Am Nachmittag wollten wir Ines und Jürgen an Bord begrüssen. Sie reisten mit Chimbo an,  ein zartes Geschöpf von Hund. Absolut lieb und pflegeleicht. Aufgrund der Kürze der Zeit,  die uns noch für eine Strecke zur Verfügung stand, entschieden wir uns, unser  Glück ein  zweites Mal in Sneek vor dem Stadttor zu versuchen... es klappte. Yeppa! 
Erster Landgang für  Chimbo und sein Rudel in  Sneek... 
Abends kehrten wir in den schönen Restaurant Onder de Linden   ein. Dort hatte es uns 2 Tage vorher so gut gefallen, dass wir dort   gerne noch einmal hin wollten. 
Am nächsten  Morgen machten  wir uns auf den   Weg nach Lemmer.  An der Lemster Brug wurden 5 Euro Bruggeld  fällig. Ein Bild mit zukünftigem Seltenheitswert...  Die hübsche Tradition mit dem Holzschuh  entfällt fast allerorten. Sehr schade... ein  Highlight auf jeder unserer Touren 
Der Name ist Programm... ein Jogginghose  mit unkonventionellem Artikel-Namen...  
Unser Liegeplatz in Lemmer... 4. Schiff links 
In Lemmer haben wir ein neu eröffnetes Restaurant entdeckt, “De Specerij”, direkt an der  Kaimauer. Auch hier waren wir während unserer Reise ein zweites Mal. Sehr zu empfehlen!  Am nächsten Morgen stand Balk über Sloten auf dem Tourenzettel.   Sloten, eine der ältesten friesischen Städte (wohl eher Dorf), ist immer einen Abstecher wert.  Und wenn man dann, so wie wir, den Wetterpapst in der Tasche hat? Alles super! Hinzu kommt  noch der Liegeplatz. Nach inzwischen 29 Touren auf friesischen Kanälen endlich d e n   Liegeplatz direkt vor der Mühle... läuft...! ;-) 
KLICK! 
Wer schon einmal in Sloten war, kennt neben der Windmühle das zweite Highlight dieses Ortes:  Der Pranger! Ich kann die Fotos alle gar nicht zählen, die ich hier schon geknipst habe.   Keiner wurde verschont! Pflichtprogramm...  Nach diesem kurzen Stopp ging es durch die Sloter Brücke und dem Sloter Meer nach Balk. Dort  machten wir Halt am Yachthaven Lutsmond. Ein Besuch beim bekannten Italiener rundete den  Abend ab. Schnitzel Hans war natürlich Pflicht. Ich teilte mir mit Jürgen das berühmte Schnitzel  Hans, da es immer eine sehr grosse Portion ist und ich Lebensmittel äusserst ungern wegwerfe!  Vor allem Fleisch! Schliesslich ist ein Lebewesen gestorben. Es gebietet der Respekt zum Tier,  nur das zu bestellen, was man auch schaffen kann. Vielleicht liegt es am Bauernhof in unserer  Familie. Ich war bei Hausschlachtungen dabei...  Von Balk am Sloter Meer ging es dann durch Woudsend und Heeg vorbei nach Stavoren.  Stavoren hat neben Urk die schönsten “Sundowner”. Ich komme immer wieder gerne nach  Stavoren. 
 SLOTEN    AQUA STELLA     25.09.-02.10.2015 
Auf dem Heeger Meer/ De Fluessen  Richtung Stavoren. Ines scheint es zu  gefallen. Jürgen will sich die Kugel  geben. Konnte ich aber verhindern...  In Stavoren angekommen, lagen wir  direkt an der Schleuse. Was das Wetter  angeht... siehe unten... 
Ich glaube, es gefällt allen... 
Jürgen und Ines, ein tolles Paar! 
Kaiserwetter? Nö! Skipperwetter! 30.09. Skippers Geburtstag 
Stavoren war mal wieder eine Reise wert. Herrlichstes Wetter, gepaart mit total entspannten Skippern um uns herum, die den lieben Gott ebenfalls einen guten Mann sein liessen und dazu schöne chillige Lounge-Mucke aus meinem Geburtstags- geschenk von Gabi: Bose-Soundbox! Yeah 
Nach einem wunderschönen Geburtstags-Chill-Aufenthalt in Stavoren ging es leider schon zu  unserem letzten Ort: Grouw. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung bis nach Irnsum, wo wir  die AQUA STELLA wieder abgeben mussten... Am Morgen ein grosses Staunen...                                                                Nebel in Grouw. Verspätete Ankunft in Inrsum... PEINLICH! Ein erster Versuch scheiterte. White                                                                     Out!!! Zurück in den Hafen und abwarten. Ein Anruf bei                                                                 AQUALUX war Pflicht, um unsere Verspätung anzuzeigen.                                                                Nachdem wir 2 h warteten, kamen wir mit 30 minütiger                                                                Verspätung in Irnsum an. Fazit: Alles prima gelaufen! Mit                                                                                              den Crews jederzeit wieder!                                                                                                   Dieselverbrauch wegen Heizung hoch:                                                                                              8l/h... passiert... aber keiner hat gefroren! 
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